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Sonntag 12. Mai 2024

Frieden ist nicht selbstverständlich

Sammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Sie sind Erinnerung an die Verstorbenen und Mahnung an die Lebenden zugleich: Die letzten Ruhestätten der rund 2,8 Millionen deutschen Kriegstoten. Um die mehr als 830 Gräberfelder in 46 Staaten Europas erhalten zu können, ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge neben seinen Mitgliedsbeiträgen auf Spenden angewiesen.

„Die friedensstiftende Arbeit des Volksbundes ist wichtig, denn seit dem russischen Angriff wissen wir, dass der Krieg als Mittel der Politik nicht ausgedient hat. Nördlich von Kiew sind Soldaten beim Ausheben einer Stellung auf Gebeine deutscher Soldaten gestoßen. Es macht mich betroffen, dass aufgrund des russischen Angriffskrieges dort, wo bereits Kriegstote ruhen, heute wieder kriegerische Handlungen stattfinden. Gedenken und Erinnerung sind wichtiger denn je“, hob Landrat Sebastian Schuster in seinem Grußwort auf dem Marktplatz hervor.

Landrat Sebastian Schuster, Vorsitzender des Kreisverbandes, stellte sich daher am 31. Oktober gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Städte und Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis in den Dienst der guten Sache und machte sich mit der „Spendendose“ auf den Weg. Mit dabei waren traditionell auch Vertreterinnen und Vertreter der Bundeswehr, der Reservistenkameradschaften und der Polizei.

Das bereits traditionelle Platzkonzert des Musikkorps der Bundeswehr bildete in diesem Jahr wieder den offiziellen Auftakt zur Haus- und Straßensammlung. Noch bis 30. November sind die Helferinnen und Helfer unterwegs, um Spenden für die humanitäre Organisation zu sammeln. Sie fließen auch in die der Erfassung der Grabstätten: Denn auch wenn die erschütternden persönlichen Kriegserlebnisse mehr und mehr Geschichte werden, sind zahlreiche Familien noch immer auf der Suche nach Informationen über das Schicksal ihrer Angehörigen.

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