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Troisdorf
Sonntag 19. Mai 2024

Wiederaufführung nach 20 Jahren

„Im Bunker – Troisdorferinnen erzählen vom Krieg“

Dokumentarfilm, 45 Min., D 2003
Ein Projekt von Schülerinnen und Schülern des Heinrich-Böll-Gymnasiums Troisdorf in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln.

Mit den Interviewpartnerinnen: Agnes Becker, Berta Brodeßer, Else Bühnemann, Erika Richter

Sonntag, 10. März, 15 Uhr, Kunsthaus Troisdorf, Mühlheimer Str. 23, 53840 Troisdorf

Der Eintritt ist frei! Nach der Vorführung des Films gibt es Gelegenheit zu einem Gespräch mit anwesenden Mitgliedern der Gruppe. Wir werden als besonderen Gast Frau Erika Richter begrüßen, die vor 20 Jahren als Interviewpartnerin im Film mitgewirkt hat. Wir bedanken uns bei Frank Baquet und dem Kunsthaus Troisdorf für die Möglichkeit, den Film wieder aufführen zu können.

Der Dokumentarfilm
2003 haben Schülerinnen und Schüler aus zwei Grundkursen Sozialwissenschaften des Heinrich-Böll-Gymnasiums den Dokumentarfilm „Im Bunker“ produziert. In diesem Film erzählen vier Troisdorferinnen, die zur Kriegszeit noch Kinder und junge Frauen waren, von ihren Erlebnissen während der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg. Im Mittelpunkt der Berichte steht der schwere Bombenangriff auf Troisdorf am 29. Dezember 1944.

Erstmalig wurden auf diese Weise die Aussagen von Zeitzeugen unserer Stadt zu diesem Thema filmisch dokumentiert. Ohne dass es zu Beginn des Projektes absehbar gewesen wäre, erhält der Film eine hoch aktuelle Bedeutung und leistet einen Beitrag in der Diskussion um die Folgen von Krieg. Gleichzeitig stellt er das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit und Annäherung zweier Generationen dar.

Die Kooperation
Der Film entstand in Kooperation des Heinrich-Böll-Gymnasiums mit der Kunsthochschule für Medien Köln. Die Schülerinnen und Schüler erhielten zunächst Schulungen in Aufnahmetechnik und Interviewführung. Danach übernahmen sie sämtliche Arbeiten bei der Filmproduktion, bedienten die Kamera und interviewten die Zeitzeuginnen. Mitarbeiter der Kunsthochschule übernahmen die technische Unterstützung. Die künstlerische Leitung übernahm der Filmemacher Andreas Fischer.

Die Beteiligten
Cristina Commentz und Beate Dennert von der Schulpflegschaft des Heinrich-Böll-Gymnasiums haben das Projekt initiiert und gemeinsam mit dem Lehrer Dr. Kuno Rinke seitens der Schule organisatorisch betreut.

Die Schülergruppe aus den Grundkursen Sozialwissenschaften der Stufe 12 und 13 bestand aus Martin Commentz, Katharina Buchalik, Simone Krechel, Rieke Sach und Sandra Zielosko.

Die Technik betreute Lars Langen (KHM).

Konzept, künstlerische Leitung und Schnitt: Andreas Fischer (KHM). Fischer war selbst Schüler am Heinrich-Böll-Gymnasium und machte dort 1980 Abitur.

Die Wiederaufführung
Die Premiere des Films fand am 6. April 2003 in der Aula des Heinrich- Böll-Gymnasiums statt. Diese Veranstaltung stand damals ganz unter dem Eindruck des soeben begonnenen zweiten Irakkrieges.

Heute, 20 Jahre später, leiden nach wie vor Menschen unter Kriegen. Die Folgen der aktuellen Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten werden noch viele Generationen zu tragen haben.

So hat der vor 20 Jahren produzierte Film „Im Bunker“ eine bestürzende Aktualität. Aus diesem Grund hat die Arbeitsgruppe eine Wiederaufführung organisiert.

Kontakt: Arbeitsgruppe „Im Bunker – reloaded“ Beate Dennert: 0171 – 5438564 | beate.dennert@t-online.de

Kuno Rinke: kunorinke@web.de

Andreas Fischer: 0172 – 3011330 | andreas.fischer@moraki.de

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