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Samstag 27. Juli 2024
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Troisdorfer Feuerwehr im Einsatz

Die Troisdorfer Feuerwehr hatte in den letzten Tagen des vergangenen Jahres alle Hände voll zu tun. Zunächst sorgte der Sturm "Zoltan" an den Tagen vor Weihnachten für insgesamt 50 sturmbedingte Einsätze im gesamten Troisdorfer Stadtgebiet. 120 Feuerwehrleute von allen Löschgruppen der Troisdorfer Feuerwehr waren im Einsatz.

Am Abend des 21. Dezembers 2023 stürzte ein 20 Meter hoher Kamin der Kaffeerösterei Schmitz-Mertens in Oberlar in das Dach der Produktions- und Lagerhalle des Betriebes. Schuld war eine starke Windhose, die über das Produktionsgelände hinwegfegte. Um 22.16 Uhr wurden Einsatzkräfte der Troisdorfer Feuerwehr zum Betriebsgelände der Firma gerufen.

Zunächst wurde vermutet, dass durch den Unfall eine Gasleitung beschädigt wurde. Nachdem die Feuerwehr die Einsatzstelle sicherte, wurden daher die Stadtwerke Troisdorf gerufen, um den Haupthahn der Gasleitung zuzudrehen. Darauffolgende Gasmessungen waren negativ, eine nachhaltige Beschädigung der Leitung lag also nicht vor. Bereits einen Tag später war eine Dachdeckerfirma vor Ort, um den Schaden am Dach zu beseitigen – das war auch dringend nötig, denn der starke Regen prasselte ungeschützt in die Produktionshalle. Ein Statiker war ebenfalls vor Ort und gab leichte Entwarnung: Der Schaden sei nicht so schlimm, wie er aussehe.

Den größten Schaden richtete der Sturm in den Stadteilen Oberlar, Spich und Bergheim an. Hier wurden die Dächer von ganzen Straßenzügen abgedeckt. Bäume wurden gegen Umfallen gesichert oder gefällt, da sie drohten, auf Häuser und Straßen zu stürzen. Zudem wurden Bäume zersägt und beseitigt, die auf Straßen und Autos lagen. In Bergheim stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto, die fahrende Person wurde aus dem Auto gerettet. Darüber hinaus beseitigten die Feuerwehrleute Bauzäune und sammelten herumfliegende Mülltonnen ein. Zeitweise gab es Stromausfälle von ganzen Straßen in den Stadtteilen Oberlar, Spich und Bergheim.

An Silvester war die Troisdorfer Feuerwehr ebenfalls im Dauereinsatz: Um 11.08 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, in Troisdorf-Mitte drang Rauch aus einem Kellerfenster eines Zweifamilienhauses. Als die Feuerwehr eintraf, befand sich bereits keine Personen mehr im Haus. Mit Atemschutzmasken drangen die Feuerwehrleute in die Kellerräume ein. Brennende Kartonagen waren für den Brand verantwortlich. Gas- und Wasserleitung wurden in Mitleidenschaft gezogen, daher wurden die Stadtwerke ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen. Um 12.30 Uhr war der Einsatz vorbei. Es wurden keine Personen verletzt.

Im weiteren Verlauf des Abends wurde in Spich ein brennender PKW nahe der Bahnstrecke gelöscht. Im Zuge des Einsatzes wurde die Bahnstrecke zwischenzeitlich gesperrt. Eine knappe Stunde später gab der Notfallmanager der Deutschen Bahn die Strecke wieder frei.

Die Feuerwehr wurde in der gesamten Silvesternacht zu vielen Kleinbränden im Troisdorfer Stadtgebiet gerufen. In Kriegsdorf brannten kurz nach Jahreswechsel 10 Meter einer Hecke. Das Feuer wurde innerhalb von 15 Minuten gelöscht.

An dieser Stelle gilt es, einen Dank für die schnelle, zuverlässige und professionelle Arbeit der Troisdorfer Feuerwehrleute auszusprechen. (pho)

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