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Montag 20. Mai 2024

U16 des Kanu-Klubs Pirat ist Westdeutscher Meister

Der Kanu-Klub Pirat e. V. aus Troisdorf-Bergheim nahm am vergangenen Wochenende in den Altersklassen U14 und U16 an den Westdeutschen Meisterschaften im Kanupolo am Liblarer See teil. Die Troisdorfer Mannschaften, die im Sommer am Eschmarer See trainieren, traten gegen eine starke Konkurrenz an und gewannen in der Klasse U16 bemerkenswert das Finale und krönten sich zum Westdeutschen Meister. Die beiden Teams der U14 erreichten jeweils die respektablen Plätze 9 und 5.

Am ersten Tag der Meisterschaften bekamen die Jugendmannschaften des Kanu-Klub Pirat e. V. zudem Unterstützung von Axel Voss: Gemeinsam mit dem Pressereferenten für den Kanupolo Sport in NRW, Jan Wolff, und dem zweiten stellvertretenden Bürgermeister, Guido Menzenbach, besuchte das Mitglied des Europäischen Parlaments das Trainingsgelände am Eschmarer See. Zunächst ließ er es sich natürlich nicht nehmen, "den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Westdeutschen Meisterschaften in Liblar spannende Wettkämpfe und viel Erfolg" zu wünschen, so Voss. Danach sprachen die drei noch einige Zeit über den Sport Kanupolo insgesamt sowie die Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft in zwei Jahren – denn die laufen schon auf Hochtouren.

Kanupolo wird auch als das Mannschaftsspiel des Kanusports bezeichnet: Ein Teamsport bei dem zwei Teams mit je fünf Spielerinnen und Spielern auf einer Wasserfläche von 23 x 35 Meter gegeneinander antreten. Dabei sitzen sie in kleinen, wendigen Einerkajaks und versuchen, den Ball mit der Hand oder dem Paddel in das gegnerische Tor zu bringen. Die Halbzeitlänge beträgt zweimal zehn Minuten. Außerdem wird mit fliegendem Torwart – also nicht festem – gespielt, was dem Spiel zusätzliche Dynamik verleiht.

Aus historischer Sicht zählt Großbritannien als das Ursprungsland des Kanupolosports. 1925 wurde es erstmals in Deutschland gespielt – zerbrechliche Holzboote hatten zur Folge, dass sich mehr ein Abnutzungs-, als ein spielerischer Kampf entwickelte. Deshalb verschwand der Sport zwischenzeitlich wieder von der Bildfläche, bis die kanusportliche Disziplin 1967 mit der Einführung von robusteren Kunststoffbooten wieder an Beliebtheit gewann. 1971 fanden in Salzgitter dann die ersten Deutschen Kanupolo-Meisterschaften statt.

Seit 1989, nun mehr als 35 Jahren, ist der Kanupolosport ein fester Bestandteil des Kanu-Klub Pirat e. V. Inzwischen gibt es eine Schüler-, eine Jugend/U21-, eine Damen-, zwei Herren- und eine Mixed-Mannschaft, die an Wettkämpfen im In- und Ausland teilnehmen. Sowohl das Damen- als auch das 1. Herren-Team spielen derzeit in hohen deutschen Ligen.

Für Interessenten ist eines also sicher: Ob jung oder alt, Anfänger oder Profi – beim Kanu-Klub Pirat e. V. findet sich für jeden das richtige Team. (pho)

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