In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai fliegen die Hexen traditionell zum Blocksberg. Dort tanzen sie der Legende nach mit dem Teufel persönlich. Was an dieser Geschichte dran ist, ist nicht bekannt.
Fest steht, dass bereits die alten Germanen vor mehr als 1.000 Jahren in dieser Nacht im Harz ein großes Fest feierten. Zum einen sollte der Winter vertrieben und der Frühling gefeiert werden. Zum anderen wurden durch Masken, Verkleidungen und große Feuer die bösen Geister verjagt. Inwieweit dies im Zusammenhang mit der Walpurgisnacht steht, wie sie heute noch gefeiert wird, ist unklar.
Der Name stammt allerdings aus dem Christentum. Die heilige Walburga soll unter anderem Kranke geheilt und sich durch Barmherzigkeit ausgezeichnet haben. Heilig gesprochen wurde die Äbtissin eines Benediktinerinnenklosters an einem 1. Mai, durch den damaligen Papst Hadrain II. Es entstand der Name Walpurgisnacht. Eine passende Wahl, denn die heilige Walburga ist nicht nur die Schutzpatronin der Seefahrt, sondern schützt die Menschen auch gegen böse Geister.