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Samstag 27. Juli 2024
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Jubiläums – Ochsenfest in Sieglar

Vergangenes Wochenende jährte sich das Ochsenfest der Sieglarer Marketing Gemeinschaft (SMG) zum 20 Mal. Pünktlich um 12.30 Uhr wurde das Jubiläums-Ochsenfest von Bürgermeister Alexander Biber, Marco Esch, Manfred Engels und Thomas Bröhl eröffnet. Der traditionelle Fassanstich, den Bürgermeister Biber wie immer souverän meisterte, markierte den Beginn der Veranstaltung.

Die Sieglarer Straßen waren dicht gefüllt, für alle Altersgruppen gab es zahlreiche Angebote: Spiel und Spaß, Essen und Trinken, Infoveranstaltungen und natürlich musikalische wie künstlerische Darbietungen auf den Bühnen. Der berühmte Ochs am Spieß war wie immer sehr beliebt und bereits nach wenigen Stunden vergriffen. Für den Höhepunkt zum Jubiläum ließen sich die Veranstalter aus der Sieglarer Marketing Gemeinschaft um Thomas Bröhl und Manfred Engels etwas ganz Besonderes einfallen: Neben den vielen Attraktionen traten um 18.30 Uhr die Bläck Fööss in Sieglar auf. Die Christian-Esch-Straße platzte aus allen Nähten, als die vielen Besucherinnen und Besucher Lieder wie "Unser Stammbaum" oder "Am Bickendorfer Büdchen" mitsangen.

Schon vor dem absoluten Highlight des Tages gab es auf den Bühnen ein vielseitiges Programm – so sorgte der Sänger Tom T. Marshall auf der Bühne an der Larstraße für musikalische Highlights zwischen 13 und 17 Uhr. Mit seinen Country- und Rockmusik-Liedern empfing er Besucherinnen und Besucher, die das Fest von Seite der Larstraße betraten. Nicht wenige blieben eine Weile, um sich von der Musik beschallen zu lassen.

Auf der Hauptbühne führte Manfred Engels wie immer wortgewandt und locker durch den Nachmittag. Mit viel Witz und Klasse moderierte er die verschiedenen Gäste an und ab – und verwies anlässlich des Jubiläums auch auf die Anfänge der Sieglarer Marketing Gemeinschaft: Da wären zum Beispiel die Gesangswettbewerbe, die damals noch unten am Marktplatz im Zelt stattgefunden haben. Damals sei die Sieglarer Marketinggemeinschaft ein Zusammenschluss von 17 Mitgliedern gewesen, heute sind es 69. Auch deshalb sei es möglich, wieder ein so schönes Ochsenfest zum 20. Jubiläum auf die Beine zu stellen.

Ein Beispiel für die Vernetzung der SMG zeigte sich nur wenige Meter von der Bühne entfernt, am Stand von den beiden Firmen Devfour (Philipp Kunkel) und Lunz Immobilien (Marian Lunz). Erst arbeiteten sie – als Mitglieder vernetzt durch die SMG – beruflich zusammen, nun boten die beiden an ihren Ständen gemeinsam ein Glücksrad mit tollen Preisen an. Am Stand von Devfour konnten sich interessierte zudem für ein Onlinespiel registrieren. Die besten des Spiels wurden um 17.15 Uhr auf der Siegerehrung gekürt. In der Tat stellte das Onlinespiel samt Siegerehrung eine digitale Neuerung auf dem Ochsenfest dar, die es vorher so nicht gab – auch innovativ gibt es also immer wieder Neues in und um Sieglar zu entdecken.

Ein paar Meter weiter fand derweil eine ganz besondere Aktion des Roten Kreuz statt: Die Hundestaffel wurde vorgestellt. Vor allem wenn Menschen vermisst werden, kommen die Such- und Rettungshunde zum Einsatz – oft nachts. Auf einem Parkour zeigte das Rote Kreuz die vielseitigen Fähigkeiten ihrer Ehrenamtler. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer zeigten sich beeindruckt von der tollen Zusammenarbeit zwischen Hunden und Halterinnen. Diese ist auch sehr wichtig, denn gerade an befahrenen Straßen oder im Wald ist die Ablenkung für Hunde im Einsatz groß. Umso wichtiger ist es, dass man sich blind auf die Hunde verlassen kann – und diese sich umgekehrt auf ihre Halterinnen.

Auf der Hauptbühne traten zeitgleich die Little Kids und Tanzmäuse des Sieglarer TV auf. Seit schon neun Jahren treten sie immer wieder auf dem Ochsenfest auf, schilderte ihre Trainerin Nancy Meyer-Buven. Sie unterstützte ihre "little Kids" von unten – kann natürlich jeden Tanz problemlos auswendig mittanzen.

Später wurde es weniger beweglich, ja fast schon etwas frostig auf der Hauptbühne, denn ein Jeti machte sich für seinen Auftritt bereit. Einige werden ihn von Plakaten und Bildern in Troisdorf kennen – sein Thema: Glasfasernetz in Sieglar und ganz Troisdorf mit der "Jeti-Line" der Stadtwerke. Bis 2028 soll demnach der Glasfaserausbau in Troisdorf abgeschlossen sein. Mit dem Bereich um das Sieglarer Ochsenfest wird 2025 begonnen. Nach dem aufschlussreichen Auftritt vergaß es Manfred Engels nicht, den Stadtwerken für Engagement und Spenden zu danken. Denn auch wegen ihnen könne später "eine unbekannte Kölner Band", wie er es mit einem Augenzwinkern beschrieb, auftreten.

Für diese unbekannte Kölner Band war es dann um 18.30 Uhr so weit. Doch davor bedankten sich Thomas Bröhl und Manfred Engels noch bei den Sponsoren des Ochsenfestes, ohne die vieles in der Form nicht möglich gewesen wäre. Denn man vergisst es leicht: Die Organisatoren des Festes sind – wie wir alle – Menschen mit Jobs und Familien – zusätzlich dazu noch ein so großes Fest auf die Beine zu stellen, bedarf einiges an Arbeit – und an Sponsoren. Sie dankten sich in diesem Sinne auch bei den vielen Vereinen, die sich auf dem Fest Jahr für Jahr einbringen und dafür sorgen, dass alles reibungslos läuft.

Ebenso dankten sie einer ganz besonderen Frau, mit der sie in der SMG lange zusammenarbeiteten: die Sieglarerin Annelie Wiedenau. Mit einem Blumenstrauß, den sie ihr auf der Bühne überreichten, bedankten sie sich für "all die Jahre, die du bei uns warst, für all die Gedanken und Ideen, die du hast einfließen lassen".

Kurze Zeit später war es dann so weit: Um 18.30 Uhr stürmten die Bläck Fööss auf die Bühne. Von Beginn an waren alle Besucherinnen und Besucher angetan, die meisten kannten die Lieder natürlich auswendig. Satte eineinhalb Stunden spielte die kölsche Band – und aufgrund der hartnäckigen "Zugabe" Rufe noch ein bisschen länger. Das lohnte sich nicht nur für das Publikum: Am Ende ihres Auftrittes brachte Reibekuchen Heinz noch ein paar leckere Reibekuchen für die Band vorbei. Thomas Bröhl und Manfred Engels verabschiedeten die Band nach ihrem tollen Auftritt und freuten sich sichtlich, den vielen Besucherinnen und Besuchern damit eine große Freude und dem Ochsenfest ein würdiges Jubiläum bereitet zu haben. (pho)

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