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Troisdorf
Montag 20. Mai 2024

Das Ehrenamt im MediPunkt

Als der MediPunkt Troisdorf am 11. Oktober 2022 eröffnet wurde, war ich noch voll im Berufsleben tätig und hatte mir noch keine Gedanken über ein Ehrenamt gemacht.

Von einer Patientin wurde ich angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, mich im MediPunkt zu engagieren. In seinen Räumen wurde ein niederschwelliges und kostenloses medizinisches Angebot für Menschen ohne Krankenversicherung bzw. für Menschen, die aus verschiedenen Gründen keine eine „normale“ Arztpraxis aufsuchen wollen, angeboten. Dort waren ehrenamtlich engagierten Ärzte und medizinische Fachkräfte, die sich um die Menschen kümmerten und sie akut versorgen konnten.

Die Idee und die Aufgabe gefiel mir gut, da ich so mein Wissen und Können Menschen zu Verfügung stellen konnte, deren Lebensweg anders verlaufen ist. Nachdem ich meine Praxis geschlossen hatte, nahm ich Kontakt mit der Engagementförderin der katholische Kirschengemeinschaft St. Johannes Troisdorf, Frau Flackskamp, auf. Die Idee, über die Fußversorgung den Zugang zum MediPunkt noch niedrigschwelliger anzubieten, wurde damit umgesetzt. Somit ist die ehrenamtliche Arbeit als Podologin im MediPunkt Troisdorf eine weitere Unterstützung für das schon vorhandene Team.

Als Podologin spielt man eine wichtige Rolle, indem fußbezogene, oft übersehene Probleme behandelt werden. Die Arbeit kann dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und ihnen zu helfen, weiterhin auf ihre Gesundheit zu achten. Immer ist im MediPunkt ein Arzt zur Stelle, wenn der besuchenden Person nicht nur an seinen Füßen Problemen hat.

Eines Morgens kam eine Dame mit falschem Schuhwerk und sehr alten kaputten Socken zu mir. Ich bot ihr vor der Behandlung ein Paar Socken an. Das Angebot lehnte sie mit den Worten „Das nicht nötig, denn meine Socken sind noch gut“ ab. Zu meiner Freude fragte sie nach der Behandlung, ob ich ihr die Socken doch anziehen könnte. Zu meiner Überraschung kam sie nach 2 Stunden zurück und fragt, ob ich noch ein paar dieser wundervollen Socken hätte. Leider musste ich das verneinen.

Oft sind es Kleinigkeiten im Leben, die überraschend Freude auf beiden Seiten bereitet. Auch wenn es „nur Socken“ sind.

Maria Vlekke

Heilpraktikerin Podologie

Podologin

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