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Troisdorf
Sonntag 12. Mai 2024

520 Euro Spenden beim Benefiz-Konzert für Sea-Eye

Daniel Höhr in der Johanneskirche

Viel Zuspruch erlebte das Benefizkonzert des Troisdorfer Pianisten Daniel Höhr am letzten Sonntag im November in der Johanneskirche in Troisdorf, und bei der Schlusssammlung kamen stolze 520 Euro zusammen, die nun für die Seenotrettung im Mittelmeer verwendet werden.

Mènage-à-trois nannte Daniel Höhr sein Programm und präsentierte Musik von Clara und Robert Schumann sowie von Johannes Brahms. Die Johanneskirche der Evangelischen Kirchengemeinde in Troisdorf bot sich mit ihrem weiten und klaren Ambiente geradezu für das Konzert an. In dem weißen Kirchenraum entwickelte der schwarze Flügel schon alleine optisch eine bemerkenswerte Anziehungskraft, und dem Pianisten gelang es, dem Instrument mal samtweiche, mal äußerst kraftvolle Töne zu entlocken und er zog mit seinem differenzierten Spiel das Publikum von Anfang bis Ende in seinen Bann.

Zudem gelang es Höhr durch eine sehr informative und kurzweilige Moderation, die Klavierwerke in die Lebensumstände der Komponisten einzuordnen.

Es war schon das dritte Konzert, das Daniel Höhr zugunsten von Sea-Eye gegeben hat, und Hans Werner Meurer von der Sea-Eye-Lokalgruppe Troisdorf bedankte sich umso herzlicher für das großartige Engagement des Pianisten.

Ein herzliches Dankeschön ging auch an die Adresse der anwesenden Pfarrerin und Pfarrer Wiebke und Ingo Zöllich sowie der Kirchenmusikerin Brigitte Rauscher, die das Konzert von Seiten der Kirchengemeinde unterstützt haben.

Pfarrer Zöllich wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass die Evangelische Kirche schon seit langem über den vom damaligen Ratspräsidenten Bedford-Strohm initiierten Verein unitedt4rescue die Seenotrettung im Mittelmeer unterstützt.

Hans Werner Meurer stellte zudem die besondere Bedeutung der beiden Troisdorfer Bürger Rupert und Christel Neudeck heraus, die in den 70er-Jahren als Urgesteine der Seenotrettung mit ihrem Schiff Cap Anamur im Südchinesischen Meer viele Vietnamesen auf ihrer Fluch vor dem Krieg gerettet haben.

In seinem Schlusswort bat Meurer um drei Dinge: Reichlich zu spenden, Haltung zu zeigen, wenn Seenotrettung diskreditiert wird und sich der Troisdorfer Lokalgruppe von Sea-Eye anzuschließen, um die Arbeit von Sea-Eye zu unterstützen. Sea-Eye hat seit seiner Gründung im Jahr 2015 über 17.000 Menschen im Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet. In über 30 Städten und Gemeinden unterhält der Verein Lokalgruppen, Kontakt: gruppe-troisdorf@sea-eye.de

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