Gemalte Werke von Petra Bazille und Skulpturen von Johannes Stracken werden ab 14. März in der Touríng-Garage in Spich präsentiert
„Wer mit seinen Händen arbeitet, ist ein Arbeiter. Derjenige, der mit seinen Händen und seinem Kopf arbeitet, ist ein Handwerker. Diejenigen, die mit ihren Händen, ihrem Kopf und ihrem Herzen arbeiten, sind Künstler“, sagte schon Franz von Assisi.
Diese drei Arten, etwas zu schaffen, lassen sich im Haus Spich und der angrenzenden PB Touring-Garage erleben. Dort werden Oldtimer gewartet, automobile Schätze mit viel Sachverstand repariert und es gibt Kunst zu bestaunen. Während Peter Bazille sich um die Auto-Klassiker kümmert, widmet sich Petra Bazille – neben ihrer früheren Lehrertätigkeit – seit ihrer Jugendzeit der Malerei. Im Studium belegte sie die Fächer Kunst, Mathematik und Deutsch. Im liebevoll restaurierten Haus Spich entstehen seit einigen Jahren in ihrem Atelier vorwiegend Kunstwerke der abstrakten Malerei. Um sich das nötige Wissen über das Handwerk der Malerei anzueignen, besuchte sie regelmäßig Kurse und Malreisen. Gelegentlich erteilt sie mit viel Freude Kindern aus Nachbarschaft und dem Freundeskreis Malunterricht.
Nach längerer Vorbereitung dürfen Kunstbeflissene, Kunstinteressierte sowie Bekannte und Freunde von Petra Bazille nun die aktuellen Werke in einer Vernissage in den Räumen von Haus Spich bewundern. Zusammen mit Johannes Stracken, einem Bildhauer und Hersteller von Skulpturen und langjährigen Bekannten, stellt sie ihre künstlerischen Schöpfungen vor. Ein kürzlich fertig gestellter Raum im historischen Haus Spich schafft einen exzellenten, galerieartigen Rahmen für die Bilder, Skulpturen und Objekte der beiden Künstler.
„Malen bedeutet für mich, den Alltag hinter mir zu lassen“, so begründet Petra Bazille ihre Motivation. Mit Begeisterung taucht sie in die Welt der Farben und der daraus entstehenden Magie ein. Für die abstrakte Malerei mit Acrylfarben verwendet sie aktuell eine spezielle Technik des Untergrunds. Die Leinwände werden mit Strukturpaste, Marmormehl, verschieden farbigem Sand und Kaffee aufbereitet.
Darauf werden Airbrushfarben geschüttet und verteilt. „Es erstaunt mich immer wieder und ich schaue mit Begeisterung zu, wie sich aus den verschiedenen Farben durch das Verlaufen ein Eigenleben entwickelt.“ Die Ausstellung zeigt überwiegend umlaufende Motive mit unterschiedlichster Farbmischung.
Der französische Maler Camille Pissaro beschrieb Malerei so: „Nur wenn du oft zeichnest, alles malst, unaufhörlich malst, entdeckst du eines schönen Tages zu deiner Überraschung, dass du etwas in seinem wahren Charakter wiedergegeben hast.“ Treffender kann man die Malerei von Petra Bazille nicht charakterisieren.
Bei der Vernissage, die am 14. März und den anschließenden Wochenenden 15./16. März, 22./23. März und am 29. März jeweils von 12 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt in der Hauptstraße 183 in Spich besucht werden kann, ergänzen die Kunstwerke von Johannes Stracken das Erlebnis besonderer Kunst. „Seit mehr als 30 Jahren gestalte ich mit Leidenschaft Skulpturen und Objekte mit unterschiedlichsten Materialien“. Die Basis dafür sucht und findet der handwerklich begabte Künstler in der Natur, etwa bei Spaziergängen am Rhein und in Abfallprodukten. Es ist imponierend, wie aus Überbleibseln von Konsum und Flora solche Kunstwerke entstehen.
Für Interessierte an der Vernissage: Kontakt und Anfrage unter petra.bazille@t-online.de und 0172-9391572.
Werner Müller