Maria L. begeisterte die Gäste beim Akkordeonkonzert des AOM in de Stadthalle
Was macht man an einem regnerischen, trüben Novembersonntag? Die Zuhörer in der Troisdorfer Stadthalle hatten mit dem Kauf von Tickets offensichtlich eine gute Wahl getroffen, dann nach jedem dargebotenen Stück und besonders am Ende des gut zweistündigen Konzerts des Akkordeon-Orchesters Müllekoven gab es viel Applaus: Die vom Musikrat des Orchesters getroffene Auswahl erwies sich als goldrichtig, wobei unter den vielen Ohrwürmern einige besonders begeistert aufgenommen wurden, wie zum Beispiel das “Concerto d`amore”, die heimliche britische Hymne “Pomp and Circumstances”, aber auch das Medley “Best von Roland Kaiser”, das vom Orchestermitglied und stellvertretenden Dirigenten Werner Sträßer arrangiert wurde. Die strengsten Kritiker sind allerdings in der Regel die Musikerinnen und Musiker des AOM selbst und ihr Dirigent Stephan Weidenbrück. Aber auch hier gab es unisono nur positive Reaktionen. “Es war einfach toll. Mit diesem Konzert haben wir uns für ein Jahr harter Probenarbeit selbst belohnt”, freute sich Vorstandsmitglied Claudia Lengenfeld nach dem Schlussvorhang.
“Mit diesem Auftritt – für Kinder und Jugendliche eintrittsfrei – wollten wir die Musik und besonders das Akkordeon jungen Zuhörern näher bringen. Und das ist uns gelungen”, so der Orchesterchef. Und so kündigte Michael Weidenbrück, Bruder des Dirigenten, als Moderator zu Beginn der Veranstaltung ein Akkordeon-Solo der erst zwölfjährigen Maria L. an, die auf ihrem Knopfakkordeon nicht nur einen schwierigen Blues auswendig spielte, sonder anschließend mit dem Song “Schön ist es auf der Welt zu sein” die Zuhörer zum Mitsummen und Mitsingen animierte. Übrigens nicht der erste Auftritt des taffen Mädchens, wie der Moderator erwähnte: “Schon zwei Mal hat sie in der Siegburger City mit ihrem Akkordeon für soziale Projekte als `Straßenmusikerin` in die Tasten gegriffen und erkleckliche Beträge zum Projekt beigesteuert.”
Zufrieden war auch Finanzvorstand Susanne Lunkenheimer: “Mit über 350 Gästen haben wir ein schönes Plus gemacht, Geld, das für die Probenarbeit, den Kauf von Noten, Workshops und ähnliches mehr gut verwendet wird.”
Fazit: ein rundum gelungener Abend, der Lust auf mehr macht.