Ukrainische Delegation besucht Kläranlage Müllekoven
Die Solidaritätspartnerschaft zwischen Troisdorf und Nowojaworiwsk nimmt Fahrt auf: Am 19. November hießen der Abwasserbetrieb Troisdorf, AöR (ABT) sowie die Stadtwerke Troisdorf eine Delegation aus der ukrainischen Stadt auf der Kläranlage Müllekoven willkommen. Der Austausch ist Teil der im Juli offiziell beschlossenen Partnerschaft, die darauf abzielt, die von Krieg und Binnenflucht stark belastete Infrastruktur Nowojaworiwsks langfristig zu unterstützen. Die Entscheidung für diese Stadt fiel seinerzeit bewusst, denn seit Beginn des Krieges hat die Stadt über 4.500 Binnenflüchtlinge aufgenommen, was ihre Infrastruktur stark belastet. Die fünf Gäste aus der Region Lwiw, nahe der polnischen Grenze, befinden sich aktuell im Rahmen einer viertägigen Solidaritätsreise in Deutschland. “Diese Begegnung zeigt, dass unser technisches und umweltorientiertes Know-how nicht an Troisdorfs Stadtgrenze endet. Wir legen großen Wert darauf, unsere Expertise auch über die Region hinaus zu teilen und verstehen uns als sozial verantwortliche Partner, die globale Herausforderungen mitgestalten wollen. Solidarität und Austausch sind essenziell – gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen”, ist Dr. Andre Baade, Bereichsleiter Abwasser und Umwelt, überzeugt.
Einblick in nachhaltige Infrastruktur
Die Delegierten, begleitet von städtischen Angestellten, erhielten zunächst durch einen Fachvortrag spannende Einblicke in die zuverlässige Trinkwasserversorgung durch die Stadtwerke Troisdorf und die effiziente Abwasserentsorgung des ABT. Dank einer simultanen Übersetzung ging kein Detail verloren. Anschließend folgte ein Rundgang durch die moderne Kläranlage in Müllekoven, bei dem technische Details und Umweltaspekte im Vordergrund standen.
Eine Partnerschaft mit Weitblick
Die Reise der Delegation ist ein weiterer Meilenstein in der Partnerschaft zwischen Troisdorf und Nowojaworiwsk. Für die Stadtwerke Troisdorf und den ABT ist die Zusammenarbeit mit internationalen Delegationen mehr als reine Wissensvermittlung. “Solche Begegnungen sind für beide Seiten bereichernd. Sie zeigen uns, wie wichtig es ist, unser Know-how zu teilen und gleichzeitig durch neue Perspektiven Impulse für die eigene Arbeit zu erhalten”, so Dr. Baade. Mit diesem Besuch wurde nicht nur Wissen geteilt – es wurden auch Brücken gebaut, die Hoffnung und Perspektiven für die Zukunft bieten.