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Troisdorf
Freitag 8. November 2024
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Anregendes und interessantes Programm

In Troisdorf, nach Maastricht, mit der Brohltalbahn und in das Kloster Maria Laach

Ein anregendes und interessantes Programm erwartete den Städtepartnerschaftsverein Heidenau in Sachsen bei seinem Besuch in Troisdorf am vergangenen Wochenende. Geschichte und Kultur, Miteinander und Gemeinsamkeit. Bürgermeister Alexander Biber und Heinz Peter Albrings, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins Troisdorf (SPV), begrüßten sehr herzlich am Tag der Deutschen Einheit am späten Nachmittag auf Burg Wissem in der Remise die 33 Gäste aus der Partnerstadt Heidenau. Ein geschichtsträchtiges Datum, dieser 3. Oktober! Denn im nächsten Jahr besteht diese Verbindung zwischen den Städten im Westen und im Osten Deutschlands schon 35 Jahre. Solange, wie Deutschland nach dem Kalten Krieg wieder vereint ist. Im jährlichen Wechsel besuchen sich die Freunde und Bürger aus den beiden Städten.

Am ersten Tag des Aufenthaltes in Troisdorf, die Heidenauer Gäste waren überwiegend in Gastfamilien untergebracht, stand ein Ausflug nach Maastricht auf dem Programm. Hier an der Maas wurde 1992 der Vertrag von Maastricht unterzeichnet, das vereinte Deutschland wird ein integraler Bestandteil der Europäischen Union. Im Rahmen einer Stadtführung konnten die Gäste aus Sachsen die südlichste Stadt der Niederlande erkunden. Dabei wurde schon schnell klar, Holland ist allerdings nur ein kleiner Teil im Norden unseres westlichen Nachbarlandes und die Provinz Limburg ist dann noch einmal etwas anders als der Rest des Königreichs der Niederlande. Zumal hier auch Wein angebaut wird. Die älteste Stadt der Niederlande mit römischen Ursprüngen (lat. Traectum ad Mosam oder Mosae Traectum – Übergang über die Maas) hat einiges zu bieten. Bestaunt wurden die große Buchhandlung in der ehemaligen Dominikanerkirche ebenso wie die alte Bogenbrücke über die Maas, erbaut nach 1280. Es gab dann natürlich Fritten in der Tüte, für einige experimentierfreudige Mitglieder der Gruppe auch mit Erdnussbuttersoße. Gewöhnungsbedürftig, aber Reisen bildet.

Der zweite Tag führte die Gruppe dann zur Brohltalbahn / Vulkan Express. Von Brohl ging es auf schmaler Spur bei bestem Wetter nach Engeln. Diese historische Eisenbahnlinie verbindet den Rhein mit der Osteifel. Nach einem Fotostopp für die Eisenbahnfreunde ging es dann weiter zum Kloster Maria Laach. Eine Führung gab Einblicke in die Geschichte der Abtei. Besonders beeindruckend war die sehr umfangreiche Klosterbibliothek. Genauso, wie man sich eine Bibliothek eben vorstellt. In Maria Laach verbinden sich in einzigartiger Weise Landschaft und Kultur. Die dreischiffige, doppelchörige Pfeilerbasilika mit zwei Querhäusern und sechs Türmen ist das Herzstück der Klosteranlage Maria Laach und gilt als eines der schönsten und besterhaltenen romanischen Baudenkmäler unseres Landes.

Am letzten Abend stand die Geselligkeit im Vordergrund, Eindrücke der letzten Tage wurden bei einem gemeinsamen Abendessen auf den Spicher Höhen ausgetauscht. Mit dabei war mit einem Grußwort auch Erkan Zorlu, erster stellvertretender Bürgermeister von Troisdorf. Es wurden aber auch bereits Pläne für das nächste Jahr geschmiedet. Ganz nach dem Motto: Wer keine Ziele hat, wird eben auch keine erreichen. Im Oktober 2025 wird der SPV nach Heidenau reisen. Der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Heidenau Dr. Horst Alheit sprach dazu die entsprechende Einladung aus. Es gilt dann im nächsten Jahr, die 35 Jahre seit der Unterzeichnung der Urkunde für die Städtepartnerschaft gebührend zu begehen.

Dazu soll es auch einen Ausflug in die polnische Partnerstadt von Heidenau geben, nach Lwowek Slaski. Auch ein Besuch von Chemnitz, Europas Kulturhauptstadt 2025, steht auf dem Programm.

Heinz Peter Albrings, Vorsitzender

Dr. Ulrich Burger, stellvertretender Vorsitzender

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