Holger Fies ist 61 Jahre alt, selbständiger Unternehmer im Abwasserservice und lebt seit seiner Geburt in Altenrath. Er ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. Aufgewachsen im Haus "Heidekranz", begann sein ehrenamtliches Engagement bereits mit 15 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr, nun ist es die Ehren- und Altersabteilung.
Eine extrem lange Zeit. Und heute?
Aktuell engagiere ich mich für die Karnevalsgesellschaft Altenrather Sandhasen, die Schießsportfreunde und ganz besonders als stellvertretender Vorsitzender im Altenrather AWO-Ortsverein.
Ist so viel Verantwortung nicht auch Belastung?
Verantwortung übernehme ich ja auch für meine Familie und mein Unternehmen. Deshalb sehe ich den Begriff positiv. Ich empfinde es als Auszeichnung, auch für meine Dorfgemeinschaft Verantwortung tragen zu dürfen.
In Vereinen hat man ja mit vielen Charakteren und ganz verschiedenen Einstellungen zu tun. Nervt das nicht öfter?
Wenn man schon mal als Vorreiter Dinge voranbringen möchte, sollte man möglichst alle mitnehmen und keinen überfordern. Schließlich machen es ja alle freiwillig. Wer sieht, dass die Arbeit Sinn und Spaß macht, ist gerne dabei.
Vorstand ist aber wieder anders als einfache Mitgliedschaft
Klar, aber stellen wir uns doch vor, niemand würde so etwas machen. Wie arm wäre die Gesellschaft?
Und warum gerade die AWO?
Die AWO steht für sozialen Zusammenhalt in der Ortsgemeinschaft. Das tut gut, und ich möchte jede und jeden gerne einladen, dazu zu stoßen.