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Montag 14. Oktober 2024
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Digitale Arbeitswelten gemeinsam gestalten

Die TROWISTA stellt das Projekt “5G Troisdorf” auf der Weltleitmesse für Metallbearbeitung in Hannover vor

Nach vier Jahren Pause fand vom 18. bis zum 23. September die Weltleitmesse für Metallbearbeitung “EMO Hannover” statt und bot eine Plattform für Innovationen und Trends rund um die Branche. Im Rahmen der Messe lud das Institut für Innovation und Technik (iit) in Kooperation mit dem Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) auf das Forum “New Digital Work” ein. Dort ging es darum, welchen Einfluss der Wandel zur digitalen Arbeit auf unsere Gesellschaft hat und welche Chancen und Herausforderungen die digitale Arbeitswelt für Unternehmen mitbringt. Dies sind Fragestellungen, mit denen sich auch das Troisdorfer Forschungsvorhaben “5G Troisdorf IndustrieStadtpark” beschäftigt, welches im Zuge des Forums von Wirtschaftsförderer Alexander Miller (TROWISTA GmbH) präsentiert wurde.

Das Bundesförderprojekt erforscht die Potentiale von 5G-SA-Campusnetzenfür die Industrie. Dabei handelt es sich um ein exklusives Mobilfunknetz für einen definierten Bereich wie ein Firmengelände, welches auf der “5G Standalone-Technologie” basiert. Ziel ist es, industrielle Prozesse unter Einsatz neuer Technologien sinnvoll zu transformieren und einen Mehrwert für Unternehmen und Mensch zu schaffen. Dabei setzt das Projekt auf zwei konkrete Anwendungsbeispiele. Eines davon ist ein Leitsystem für Gabelstapler, das Daten in Echtzeit erfasst und verarbeitet, um Prozesse zu optimieren und Mitarbeitende zu entlasten. Bei dem zweiten Anwendungsbeispiel wird ein sogenannter “Mixed-Reality-Werkzeugkoffer” betrachtet, welcher Prozesse wie Einarbeitung und Fernwartung vereinfacht und nachhaltiger gestaltet. So müssen z. B. Experten aus dem Ausland bei Ausfall einer Maschine keine langen Flüge in Kauf nehmen und vor Ort anreisen, sondern können Mitarbeitende durch die Zusammenarbeit im digitalen bzw. hybriden Raum – dem Industrial Metaverse- bei Wartungsarbeiten aus der Ferne unterstützen und anleiten. Dadurch werden Ressourcen eingespart und gleichzeitig die Effizienz gesteigert.

“Das Vorhaben hat nicht nur das Ziel unseren Wirtschaftsstandort zu stärken und Troisdorf als Vorreiter für innovative Industrie 4.0-Lösungen und industrielle 5G-Anwendungen zu positionieren, sondern auch das Wohlbefinden von Mitarbeitenden zu verbessern und einen nachhaltigen Mehrwert für die Unternehmen vor Ort zu schaffen”, betont Miller die Bedeutung des Projektes.

Neben der Projektvorstellung gab es zudem eine angeregte Podiumsdiskussion zum Thema “Chancen und Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt”, an welcher sich Alexander Miller mit den Projektpartnern Dr. Michael Bau (Institut Leistung Arbeit Gesundheit) und Lukas Odenthal (ZWi Technologies GmbH) beteiligten. Aus der Diskussion heraus ergab sich ein gemeinsamer Konsens: Der Erfolg digitaler Transformationsprozesse in Unternehmen hängt maßgeblich von der Akzeptanz und Motivation der Mitarbeitenden sowie der Geschäftsführung ab.

Dies wurde auch bei der Konzeption des Projektes “5G Troisdorf berücksichtigt, denn das Vorhaben verfolgt einen arbeitswissenschaftlichen und partizipativen Ansatz. Es werden zum Beispiel regelmäßige Evaluationen und Workshops mit Mitarbeitenden und Führungskräften aus den Unternehmen durchgeführt.

“Die besondere Stärke des Projektes ist die Zusammensetzung des Konsortiums aus Partnern mit vielfältigen Expertisen, welche aus unterschiedlichen Blickwinkeln zum gemeinsamen Erfolg beitragen”, so Lukas Odenthal, Konstruktionsingenieur bei dem Partnerunternehmen ZWi Technologies GmbH.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter https://www.5gtroisdorf.de.
In Kürze erscheint auf der Website auch ein Video zur Projektvorstellung und der Podiumsdiskussion.

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