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Montag 20. Mai 2024

Paffrath meistert zum siebten Mal Paris-Brest-Paris

Am 21. August um 5.15 Uhr schwang sich Rainer Paffrath vom RV Blitz Spich auf den Sattel seines Rennrades, auf dem Rücken die Startnummer X029. Erst nach 67:21:03 Stunden sollte er wieder am Startpunkt in Rambouillet, einem Vorort von Paris ankommen. In der Zwischenzeit bewältigte er nunmehr zum siebten Mal den Fahrradmarathon Paris-Brest-Paris über 1.200 km. Bereits vor 24 Jahren ging Paffrath als damals 33-Jähriger erstmals bei dieser Härteprüfung an den Start und kam seither bei jeder Austragung gesund aber erschöpft ins Ziel. Auch in diesem Jahr machte er sich mit 6.810 weiteren Radsportverrückten auf die Strecke von Paris bis nach Brest und zurück und musste neben den 1.200 Kilometern auch 12.000 Höhenmeter bewältigen. Es gibt bei diesem Marathon keine klassischen Etappen, gefahren wird solange man kann, geschlafen wird da wo es grade geht. Kurz vor Ende des Rennens musste Paffrath mit seinen Mitstreitern einen Gang rausnehmen, da das Wetter unerträglich heiß und schwül wurde. "Das sind Situationen, da müssen wir auch an unsere Gesundheit denken", erklärte Paffrath. "Daher haben wir uns mal eine Pause mit einem Eis gegönnt, bevor es dann weiterging." Am 24. August um 0.36 Uhr fuhr Paffrath schließlich erschöpft aber glücklich über den Zielstrich und nahm seine Medaille entgegen. Vor allem auf die Anzahl seiner erfolgreichen Teilnahmen ist der Spicher, der seit 25 Jahren Mitglied des RV Blitz Spich ist, besonders stolz. "Es gibt weniger als eine Handvoll Teilnehmer aus Deutschland, die Paris-Brest-Paris sieben Mal beenden konnten", so der Routinier. "International gibt es jedoch einige mit 12 erfolgreichen Teilnahmen, da habe ich noch einiges vor mir", zeigt sich Paffrath weiterhin ambitioniert. Da dieser Marathon nur alle vier Jahre stattfindet, wäre Paffrath bei seiner zwölften Teilnahme 77 Jahre alt. Auch in diesem Alter gab es schon Finisher, von daher ist auch dieses Ziel nicht unmöglich. Wer mehr über das Rennen von Rainer Paffrath erfahren möchte, findet unter folgendem Link seinen Blog: koeln.randonneure-deutschland.de

Rainer Paffrath vor dem Rennen. Foto: Christian Empt

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