Viele junge Menschen fragen sich, wie sie am besten ins Berufsleben starten. Das Handwerk bietet mit über 130 Ausbildungsberufen vielfältige Chancen – unabhängig vom Schulabschluss. Es verbindet Praxis und Theorie, bietet Aufstie

Welche Bildungsabschlüsse gibt es?
Ohne Schulabschluss
In vielen Handwerksberufen ist formal kein Schulabschluss vorgeschrieben, es ist also möglich, auch ohne Hauptschulabschluss eine Ausbildung zu beginnen. Ein Beispiel dafür sind Berufe wie Maurer/in oder Zimmerer/in.
Mit Haupt- oder Realschulabschluss, Abitur oder Fachabitur
Viele Studiengänge im Handwerk verlangen keinen bestimmten Abschluss. In der Regel sind Haupt-, Real- oder auch Fachabitur ausreichend, sowohl für die Berufsausbildung als auch für spätere Aufstiegswege.
BerufsAbitur
Eine interessante Option: in etwa vier Jahren kann man den Gesellenbrief mit der allgemeinen Hochschulreife kombinieren. Das spart Zeit und vereint Praxis und Zugangsmöglichkeit zum Studium.
Studieren trotz Handwerk
Auch ohne Abitur ist ein Studium nach der Ausbildung möglich – etwa über Fachgebundene Hochschulreife oder mit einem Meistertitel, der gleichermaßen Hochschulzugangsberechtigung darstellt. Duales oder triales Studium (Kombination aus Ausbildung, Meister und Bachelor) sind ebenfalls möglich.
Man merkt also schnell, dass die Ausbildung nach dem Gesellenbrief nicht gleich vorbei ist und es für diejenigen mit Karrierewünschen noch eine Menge Aufstiegsmöglichkeiten gibt.
Wie finde ich den richtigen Handwerksberuf?
Das Handwerk bietet über 130 verschiedene Ausbildungsberufe – vom Bäcker über Metallbauer bis Zweiradmechatroniker. Doch wie findet man den passenden Beruf?
Berufe-Checker und Filtertools verwenden
Durch Tools wie den „Berufe-Checker“ kann man Berufe nach den eigenen Vorlieben filtern: technische vs. künstlerische Tätigkeit, drinnen vs. draußen, im Team oder eher alleine, mit Kundenkontakt oder ohne. Damit lässt sich schnell eingrenzen, was zu einem persönlich passen könnte. Eine solche Suchmaschine findet man zum Beispiel auf https://www.Handwerk.de.
Berufsberatung & Praktika
Regionale Handwerkskammern bieten außerdem Berufsberatung und helfen bei der Ausbildungsplatzsuche. Auch Praktika oder „Berufsinsider“-Berichte liefern Einblicke und können bei der Entscheidung helfen.
Was macht das Handwerk besonders?
Stolz und Zufriedenheit im Beruf
Eine Studie belegt, dass 91 Prozent der Handwerker/-innen stolz auf ihre tägliche Arbeit sind. Auch Frauen und Abiturient/-innen im Handwerk sind besonders zufrieden.
Das duale Ausbildungssystem
Die Kombination aus Praxis im Betrieb und Unterricht in der Berufsschule sorgt für eine solide, praxisnahe Ausbildung, was ein weltweit anerkanntes Modell ist.
Innovationskraft und Tradition
Handwerk verbindet traditionelles Können mit moderner Technik: Digitalisierung, umweltfreundliche Verfahren und neue Materialien sind Teil des Alltags – ohne dabei die handwerkliche Qualität aus den Augen zu verlieren.
Der Einstieg ins Handwerk eröffnet zahlreiche Wege. Egal ob mit oder ohne Schulabschluss. Wer sich selbst ausprobieren möchte, findet Berufe, die zu den eigenen Interessen, Stärken und Lebensplänen passen. Mit Unterstützung durch die Handwerkskammer oder Berufsberatung entstehen Perspektiven, die bis hin zur Selbstständigkeit oder einem Studium führen können. Das Handwerk ist vielfältig, zukunftsweisend und voller Chancen – ideal für deinen Start ins Berufsleben.

