22 Kinder beim Schach-Camp in Troisdorf
Am Wochenende 26. und 27. Oktober fand in der Europaschule das dritte Schach-Camp des 1. Schachklub Troisdorf statt, das sich erneut als großer Erfolg erwies. Unterstützt wurde es durch die Kölner Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln. Täglich kamen von 10 bis 17 Uhr 22 Schachbegeisterte, darunter viele Kinder, erfreulich viele Mädchen, und erstmalig auch einige Erwachsene zusammen. Es gab ein umfangreiches Trainingsprogramm, das die Wünsche der Beteiligten berücksichtigte. Zu verschiedenen Zeiten standen die C-Trainer Uli Keßler und Alberto Campos, Jugendwart Horst Hardebusch, Jugendbetreuer Christian Bewersdorf, Gasttrainer Jörg Rettke, Jörg Hoffmann und der 2. Vereinsvorsitzende Martin Bentlage den Kindern mit Rat und Tat zur Seite. Im Laufe des Wochenendes lernten die Teilnehmerinnen zahlreiche Schachstrategien und -taktiken kennen. Themen wie Endspiele, Bauernendspiele und Opposition, der Angriff auf den König in der Brettmitte und Taktikaufgaben gehörten ebenso zum Programm wie Grundlagentraining für Einsteigerinnen sowie Schnell- und Blitzschach. Für Bewegung sorgten der Taktik-Staffellauf und Teamspiele am Großschachfeld. Hohe Konzentration forderten von den Teilnehmenden die Mini-Turniere und die Taktikstationen, an denen jeder seine Fähigkeiten erproben und verbessern konnte. Auch das freie Spiel, Beratungsschach und spezielle Übungen am Demobrett und am Computer boten Möglichkeiten zu trainieren. Die erfahreneren Teilnehmerinnen analysierten mit der Chessbase-Datenbank und vertieften spezielle Eröffnungsvarianten.
Am Ende des Camps erhielten die jüngeren Teilnehmerinnen als Anerkennung eine Urkunde für ihr Engagement und ihre Fortschritte. Es wurden fünf Bauerndiplome an Daniel, Christina, Elisa, Eslem und Maximilian sowie ein Springerdiplom verliehen. Erfreulich war das Engagement der Kinder, von denen einige kurz vor Schluss eine Anmeldung für das nächste Jahr oder einen Besuch im Schachklub ankündigten. Einige Talente, die schon über beachtliche schachliche Fähigkeiten verfügten, konnten entdeckt werden. So mancher wollte sich am Ende des Camps kaum vom Schachspiel lösen, diskutierte über eine Eröffnung oder kam nochmal zurück für einen letzten Austausch. Der Schachklub bedankt sich herzlich für den tatkräftigen Einsatz aller Beteiligten und natürlich bei der Kölner Kulturstiftung der KSK Köln für die finanzielle Unterstützung.
Martin Bentlage